die Sternwarte

 

Foto der Privatsternwarte

 

Zur Idee:

Als "Sternwarte" bezeichnet man üblicherweise eine ortsfeste Anlage mit wissenschaftlichen Geräten (Teleskopen) zur Beobachtung des Sternenhimmels, geschützt mittels einer Beobachtungskuppel.
Eine Ausnahme bilden jedoch die "Privat-Sternwarten" die als Dachsternwarte, Gartensternwarte oder Terrassensternwarte geführt und entsprechend bezeichnet werden.
Meine "Sternwarte" ist in diesem Bereich (Garten- und Terrassensternwarte) angesiedelt. Da ich aber in einem Wohngebiet lebe das rundherum von Gärten mit teilweise hohen Bäumen und Ein- bis Vierfamilienhäusern umsäumt ist, sind leider nur Beobachtungen im Höhenbereich möglich. Objekte die dicht über dem Horizont stehen sind hier leider nicht beobachtbar.

Mein Hauptteleskop (Celestron C11 auf CGEM-Montierung) ruht auf einer Betonsäule in meiner kleinen Gartensternwarte. Der erhöhte Aufbau erlaubt gute Beobachtungen Richtung Süden und, mit Abstrichen bei der Höhe zum Horizont, Beobachtungen nach Süd-Ost, Süd-West und Nord-West sowie Nord-Ost.

Für Beobachtungen in Horizontnähe und auch für öffentliche Beobachtungen, montierte ich mein zweites Teleskop (ein 12,5" Dobson) auf einen fahrbaren Untersatz der mittels Auffahrrampe in meinem Minivan transportabel gestaltet wurde. Dadurch ist es mir möglich mit dem Equipment Beobachtungsplätze an geeigneten Orten anzusteuern und meine "Basis" aufzubauen. Daher bezeichne ich meine Privatsternwarte als Mobile Sternwarte.

Je nach Bedarf und Beobachtungsplanung baue ich dazu einen kleinen 3x3m Pavillon zum Schutz vor Taubeschlag auf. Darunter stehen ein bis zwei Camping-Klapptische für den Okularkoffer und (bei geplanter Fotografie) für mein Laptop. Je nach Beobachtungshöhe können hier natürlich auch die Teleskope untergestellt werden um sie vor Taubeschlag zu schützen. 

Bekanntlich lernt man im Leben immer dazu, Stillstand ist Rückschritt. Daher besuche ich nach wie vor Vorträge und Kurse die von anderen Amateurastronomen über ihre Vereine, Volkssternwarten und der Volkshochschule angeboten werden. Hier frische ich meine Kenntnisse auf und lerne eifrig Neues dazu. Danach geht es ans ausprobieren. Das Erlernte wird versucht in die Praxis umzusetzen. Dies geschieht in der Regel bei mir zu Hause im Garten.
Wenn es dann klappt (ist leider nicht immer so), wende ich das Erlernte natürlich auch in der Beobachtung an und stehe Interessenten gerne mit Rat und Tat  zur Seite. Hierzu stehen dann auch mein Linsenteleskop und das einfache Spiegelteleskop zum Ausprobieren und Kennenlernen zur Verfügung.
Natürlich lasse ich auch gerne Blicke durch meine beiden Hauptteleskope (Meade Reflektor mit GoTo-Steuerung und dem GAT12,5" Dobson) unter meiner Leitung zu. Somit haben Interessenten die Möglichkeit von der Planung, dem Auf- und Abbau sowie der Beobachtung mit verschiedenen Teleskopen und Okularen, einen Einblick in dieses interessante Hobby zu bekommen und ihre ersten Schritte ohne eigener Ausrüstung auszuprobieren.

Die Beobachtungspunkte: 

In erster Linie ist mein Haupt-Beobachtungspunkt auch gleichzeitig mein Testbereich. Dieser liegt als Privatsternwarte auf der Terrasse in meinem Garten. Ein Durchgangs- und Besucherverkehr ist hier nicht angedacht. Hier teste ich neues Equipment und führe (bei klarer Sicht) meine spontanen Beobachtungen durch. Dennoch ist eine gemeinsame Beobachtung (interessierte Nachbarn oder nach vorherigem Kennenlernen auch für Einzelpersonen) möglich.

 

Zum Schutze unserer Umwelt schätze ich kurze Entfernungen und Anfahrtswege. Da die Ausrüstung einiges auf die Waage bringt, sollte für mich eine Anfahrt bis zum Aufbaupunkt möglich sein. Solche Plätze sind rar. Die meisten Amateurastronomen und Beobachtungsgruppen geben ihre Aufbauplätze daher nur ungern öffentlich bekannt. Dies ist bei mir nicht anders, sorry.
Mein Aufbauplatz ist auf einer Anhöhe (ca. 80 m über NN) in Langenberg. Ein geteerter, besserer Feldweg führt auf eine Kuppe mit Sicht in Richtung Norden, Osten und Süden. Der Westen ist auf Grund der Örtlichkeit (weiterer Anstieg auf ca. 88 m über NN und hohe Bäume (Privatgrundstück/Feld)) nicht einsehbar. Dieser Feldweg ist öffentlich zugänglich aber nur drei Meter breit. Da links und rechts private Felder angrenzen ist ein Abstellen des Fahrzeugs und der Ausrüstung auch nur auf dem Weg (nah am Rand) möglich. Sollte wiedererwartend in einer lauschigen Sommernacht das ein oder andere Pärchen den Drang nach einem abgelegenen Treffen haben und diesen Weg (ca. 300 Meter lang) als Domizil auserkoren haben, bleibt einem nichts anderes übrig als das Teleskop zurückzufahren und die Durchfahrt zu ermöglichen. Lästig, ist aber so.

 

Weitere, mögliche Aufbauplätze in der nahen Umgebung sind dann nur öffentlich zugängliche Parkplätze mit wenig Lichteinfall. Mir ist da nur der Parkplatz am Bibeldorf in Rietberg als Beobachtungspunkt bekannt.

 

Natürlich nutze ich bei geeignetem Wetter auch die Angebote der Volkssternwarten in der Region.
Neben ihrem normalen Angebot besteht hier gelegentlich auch bei besonderen Anlässen (Finsternis, Transit oder Veranstaltungen wie der "Tag der Astronomie" oder die "Nacht der Teleskope") die Möglichkeit mit eigenen Geräten solchen Ereignissen beizuwohnen.  Fragen kostet nichts. 

 

Meine Beobachtungsziele: 

In erster Linie betreibe ich die Astronomie als reines Hobby, eine wissenschaftliche Arbeit ist nicht mein Ziel. Ob sich dies in ferner Zukunft einmal ändert vermag ich zur Zeit nicht zu sagen. Ich habe einfach nur Freude an der Betrachtung der Planeten und der Sternbilder und würde diese Begeisterung auch gerne Einsteigern vermitteln.

Ich beobachte vorrangig unser Sonnensystem mit seinen Planeten und natürlich unseren Erdtrabanten, den Mond.
Das hält mich natürlich nicht ab auch Nebel und andere Objekte vor die Linse zu bekommen die sich im "Sichtbereich" befinden.
Aber auch die Technik kommt nicht zu kurz. Hier findet die Astrofotografie mein Interesse, befindet sich aber noch gewaltig in den Kinderschuhen. Bis hier brauchbare Ergebnisse zu erwarten sind, wird noch einige Zeit dauern. Im Moment befindet sich das Zusammenspiel zwischen meinen Teleskopen und der Kamera noch auf dem Kriegspfad.